Im Heimspiel gegen den ATSV Erlangen war die Mannschaft von Gündogan und Schlicker chancenlos. Verdient verlor der SC Feucht mit 3:0. Früh gingen die Gäste durch Yannik Raab (2.) in Führung. Kapitän Lucas Markert erzielte die weiteren Treffer für den ATSV (19. und 62.). Gute 100 Zuschauer im Feuchter Waldstadion sahen im Feuchter Regen eine spielerisch wilde Partie.
Von Beginn an hinten
Die Gäste aus Erlangen legten auf dem durchnässten und sehr tiefen Rasen im Feuchter Waldstadion los wie die Feuerwehr. Die Feuchter Defensive hatte sehr große Probleme und so war es für die Gäste in der zweiten Minute sehr einfach in Führung zu gehen. Auf ihrer rechten Angriffsseite band Lawson den Feuchter Außenverteidiger Tekeser und zog die Feuchter Kette ins Zentrum. So ging der Raum auf der rechten Außenbahn auf für seinen Mitspieler Raab, der keinen Gegenspieler hatte und nach dem Pass von Markert durchstartete auf das Gehäuse von SC-Schlussmann Kraut. Vor dem Gehäuse blieb er eiskalt und verwandelte zur frühen Erlanger Führung.
Der SC kam auch nach dem Gegentreffer überhaupt nicht in die Partie. Torchancen gab es auch danach nur für die Gäste. Nach acht Minuten kam Kuschka im Feuchter Strafraum frei zum Abschluss. Sein Schuss ging allerdings zwei Meter rechts am Gehäuse vorbei. Es dauerte aber nicht lang, bis die Erlanger nachlegen konnten. Kapitän Markert konnte durchs Zentrum einen Angriff auf das Feuchter Tor starten und schoss aus guten 25 Metern sehr platziert ins linke untere Eck. Besonders unter diesen Wetterbedingungen hatte der Torwart hier keine Chance.

Bisschen besser in Halbzeit 2
Nach der Pause spielten die Gäste etwas ruhiger und ließen den Feuchter häufiger den Ball. Die hatten aber so stark mit dem Platz und individuellen Fehlern zu kämpfen, dass das Spielgerät dennoch häufig sehr schnell wieder bei den Gästen war. Auf Feuchter Seite sorgte der eingewechselte Tim Ruhrseitz für ein bisschen Gefahr. Bei seiner besten Möglichkeit konnte er einen weiten Ball auf ihn aber nicht kontrollieren und verpasste so womöglich den Anschlusstreffer.
Nach 62 Minuten war die Partie dann auch schon endgültig entschieden, als ATSV-Spielführer Markert das zweite Mal vor dem Feuchter Gehäuse knippste. Dieses Mal kam SC-Torwart Kraut zwar noch an den Ball. Letztlich war aber auch dieser Abschluss unhaltbar. Nach 90 Minuten blieb es in einer umkämpften, aber grundsätzlich sportlich fairen Partie (was auch an der starken Leistung des Schiedsrichter Andreas Stolorz lag) beim 0:3.

SC-Mannschaft bleibt schwer einzuschätzen
Nach den sehr guten Leistungen gegen den ASV Neumarkt, Spitzenreiter Eintracht Bamberg und die Reserve vom SSV Jahn Regensburg II ist die Niederlage gegen das bisher als mittelmäßig stark eingeschätzte Team aus Erlangen wieder ein Rückschlag für den SC Feucht. Wobei es hier auch darauf ankommt, mit welchen Erwartungen in die Saison gegangen wird. Denn nach acht gespielten Partien scheint der Abstieg in jedem Fall noch unwahrscheinlicher zu sein als der Aufstieg.