Im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Weiden setzet sich der 1. SC Feucht am Ende verdient mit 4:2 durch. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es mit einem 1:1 in die Kabinen. Im zweiten Spielabschnitt zeigte die Feuchter, wieso sie als Favoriten in diese Partie gegangen sind und stellten auf 3:1. Auch auf einen späten Anschlusstreffer der Gäste reagierte Sormaz mit dem vierten Treffer postwendend.
Die Feuchter nahmen zu Beginn die Favoritenrolle direkt an und waren das aktivere Team. In der achten Spielminute konnte der Feuchter Neuner Leon Ruqiki eine Ballverlust der Weidener Innenverteidigung am eigenen Strafraum zentral mit einem satten Schuss aus 20 Metern ins rechte obere Eck zur frühen Feuchter Führung nutzen. Der

Doch wie auch schon in der Vergangenheit verpasste es die Mannschaft vom Trainer-Duo Schlicker Gündogan den zweiten Treffer zu erzielen und zeigt sich nach dem 1:1 durch Martin Ruda zehn Minuten später überrascht. Eine Flanke von der linken Seite ging durch den SC-Strafraum und landete letztlich bei Ruda, der den Ball flach ins lange Eck setzte. So kamen die Gäste erst so richtig in die Partie. Bis zur Pause gab es noch kleinere Chancen auf beiden Seiten. Am Ende ging es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Pause.
In Hälfte zwei agierten beide Mannschaften zunächst vorsichtig, hatten beide aber dennoch große Probleme im Passspiel. Weiden brachte kaum einen Einwurf an den eigenen Mann, die Feuchter verloren sehr oft den Ball im Mittelfeld. Besonders Kapitän Marco Weber fiel durch untypisch viele Fehlpässe auf und sollte später auch noch ausgewechselt werden.
Der sogenannten „Dosenöffner“ aus Feuchter Sicht gelang in der 64. Minute, als Tim Ruhrseitz auf der linken Außenbahn einen flachen Ball in den Lauf gespielt bekam und sich der Außenstürmer des SportClubs bis zur Grundlinie gegen die Weidener Defensive durchsetze. Von dort legte er vor dem Weidener Torwart Scharnagl den Ball perfekt zentral in den Strafraum zu Christian Heinloth, der aus fünf Meter ins leere Tor einschoss. Tim Ruhrseitz fiel jedem Zuschauer spätestens in der 75. Minute auf, als er einen Ball halb hoch zentral vor dem Strafraum der Gäste erhielt und mit einem satten Schuss ins rechte unter Eck das 3:1 machte.

Doch das Spektakel für die 250 Zuschauer im Feuchter Waldstadion war noch nicht zu Ende. Die Gäste kamen in der zweiten Minute der Nachspielzeit nochmal ran, als ein Eckball vom Weidener Jonczy am langen Pfosten bei Ole Meißner landete. Der Gästespieler köpfte unhaltbar für Kowalewski im Feuchter Gehäuse ein. Wer sich nach dem zuletzt so bitteren späten 3:3 bei der DJK Ammerthal Sorgen um den Sieg der Feuchter machte, wurde nach nur wenigen Sekunden von Tarik Sormaz erlöst. Der Feuchter machte mit dem 4:2 und einem weiteren sehenswerten Schuss aus halbrechter Position den Deckel drauf. Direkt nach dem Tor war auch Schluss.
Fazit: Trotz des starken Ergebnisses überzeugte die Elf von Schlicker und Gündogan im Heimspiel gegen die SpVgg SV Weiden in einigen Bereichen nicht wirklich. Die Defensive bleibt mit den Gegentreffern 26 und 27 (in 15 Spielen) eine Schwachstelle im Team. In der Offensive profitierte die Truppe am Freitag von vielen Fehlern der Gäste und verhinderte durch die sehenswerten Schüsse von Ruhrseitz und Sormaz einen erneuten bitteren Punktverlust (wie am letzten Spieltag beim späten 3:3 gegen Ammerthal).
