Der Vorstand des bayerischen Fußballverbandes hat jetzt einen finalen Plan beschlossen, wie es wieder auf den Amateursportplätzen weitergehen soll. Demnach soll der Spielbetrieb aufgrund der Coronavirus-Pandemie bis zum 31.08 ausgesetzt werden. Die Saison 2019/20 soll, wenn es die Vorgaben zulassen, ab September zu Ende gespielt werden.
In der riesigen, auch sehr emotional geladenen Diskussion um die Fortsetzung der 1. und 2. Bundesliga mit den „Geisterspielen“ ist in den letzten Wochen die Situation der Amateurclubs in Bayern ein bisschen untergegangen. Spiele ohne Zuschauer hatte der Verband gemeinsam mit den 4348 am Spielbetrieb beteiligten Vereinen schon sehr früh ausgeschlossen, aus subjektiven- und auch finanziellen Gründen. Auch für die lokalen Sportvereine TSV- und SC Feucht war dies keine Option.
Doch stellte sich natürlich die Frage: Wie geht es jetzt weiter? Die einen forderten einen Abbruch der Saison 2019/20 ohne Wertung, wie zum Beispiel der TSV Feucht (stark abstiegsbedroht in der Kreisliga), die anderen forderten ein Fortsetzen der aktuellen Saison zu einem späteren Zeitpunkt, wie der SC Feucht (mit großem Abstand Tabellenführer in der Landesliga). Für den Verband kam jedoch ein Abbruch, auch aufgrund von zahlreichen rechtlichen Haftungsangelegenheiten, nie in Frage. Stattdessen machte der Vorstand den Vereinen in der vergangenen Woche ein Angebot, den Spielbetrieb erstmal bis zum 31. August auszusetzen und dann, sollten es die staatlichen Vorgaben zulassen, die Saison 2019/20 zu Ende zu spielen. Zunächst wurden die Vereine über die Vor- und Nachteile in Videokonferenzen vom Verband aus informiert und wurden dann gebeten darüber digital bis Sonntagabend abzustimmen.
Das Gesamtmeinungsbild bei den Vereinen ist aber klar. Über 2/3 stimmten dem Vorschlag des BFV-Vorstandes bayernweit zu. In jedem einzelnen Kreis überwiegen die „Ja“-Stimmen (im Kreis Neumarkt/Jura mit 104-38). Insgesamt war die Beteiligung der Vereine bayernweit an dieser Abstimmung mit über 73% Wahlbeteiligung sehr hoch.
In der Woche darauf tagte dann nochmals der BFV-Vorstand, welcher nun den endgültigen Plan einstimmig beschloss. Bis zum 31.08 ist der Spielbetrieb erstmal unterbrochen, im September soll dann, wenn es der Staat zulässt, die Saison 2019/20 zu Ende gespielt werden. Beim SC Feucht ist man sicher froh über diese Entscheidung, denn Teammanager Manfred Kreutzer hatte im Feucht FM Interview schon angedeutet, dass man bei einem erneuten Nicht-Aufstieg, den Aufwand deutlich reduzieren müsste.
Es wird also erstmal still bleiben auf den bayerischen Sportplätzen und natürlich auch im Feuchter Waldstadion. Die gesamte Feucht FM Sportredaktion freut sich schon wieder drauf, wenn es hoffentlich im September wieder weitergeht und wir alle Heimspiel des SC Feuchts live übertragen werden.