Am Dienstagabend spielte der Popsänger Wincent Weiss mit seiner Band in der Nürnberger Arena. Mehrere Tausend Menschen tanzten und feierten zu Hits wie „Feuerwerk“, „Musik sein“ und „Spring“. Ein Konzert mit einer fulminanten Bühnenshow, kreischenden Fans und berührenden Botschaften.
Es ist kurz vor sieben. Die Stimmung in der Nürnberger Arena ist gut. Mehrere Tausend, überwiegend weibliche Fans, blicken erwartungsvoll in Richtung Bühne. Nach einem kurzen Vorprogramm von Fabian Wegener, der etwa eine halbe Stunde über Liebe, Sehnsucht und Trennungsschmerz singt, betritt Wincent Weiss mit Feuerfontänen und Konfetti die Bühne – die Menge tobt. Binnen kürzester Zeit bringt er seine Fans zum Mitsingen und Mittanzen.
Zwischen „Hier mit dir“, „Die guten Zeiten“ und „An Wunder“ richtet sich der Songwriter an seine Fans. Weiss spricht auf der Bühne über die Schattenseiten von Social-Media. Er macht darauf aufmerksam, wie schnell sich Mobbing im Internet entwickeln kann und was das für die betroffenen Menschen bedeutet. Auch die vermeintlich perfekten, mit Filtern bearbeiteten, Bilder auf Instagram spiegeln nicht die Realität wider: „Lasst euch von Social-Media nicht so verdammt unter Druck setzen“, rät der Sänger seinen Zuschauern.
Im Laufe des Konzerts zeigt sich immer wieder die Nähe des Künstlers zu seinen Fans. Mehrfach läuft der Sänger durch die Menschenmenge, umarmt seine Fans und singt sogar ein Ständchen für ein Geburtstagskind. Generell ist das Konzert gefüllt mit Überraschungen. So berichtet Weiss von seiner Kindheit und dem Traum, in einer Boyband zu spielen. Die Band und der Künstler performen passend dazu den nächsten Song in glitzernden, goldenen Sakkos. Auch die für Boybands bekannte Choreographie darf hier natürlich nicht fehlen. Gemeinsam mit der Band tanzt er vor dem Schritzug „Backstreet Weiss“, der auf der Leinwand zu sehen ist.
Bei einem Medley im zweiten Teil des Konzerts folgen weitere Überraschungen. Wincent Weiss covert Songs wie „Cordula Grün“, „Freitag auf Montag“ oder „Einmal um die Welt“ von Cro. Die kurze Gesangseinlage des Gitarristen beeindruckt das Publikum und bringt die Menschen zum Jubeln.
Nach etwa zwei Stunden endet das Konzert mit „Musik sein“ und „Irgendwie Ankommen“.
Fazit:
Der Abend mit Wincent Weiss war ein Konzert für die ganze Familie. Viele junge Fans verbrachten gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern den Abend in der Arena. Der Sänger überzeugte mit seiner Band und fantastischem Klang und sorgte für ein kurzweiliges und stimmungsgeladenes Konzert.
Bericht: Max Dettenthaler, Fotos: Simon Schmidt / Nürnberg Life