Vom 3.-5. September fand in Berlin die Special Edition der IFA 2020 im kleineren Rahmen unter dem Motto „Tech is back“ statt. Es wurde nur der südliche Teil der Messe für die drei verschiedenen Bereich Pressekonferenzen, IFA Next und den Meeting und Retail Lounges genutzt.
Die IFA startete am Donnerstag mit dem Opening der Messe Berlin durch Jens Heithecker bei dem man betonte wie wichtig es sei auch in solchen Jahren Unternehmen eine Plattform bieten zu können. Insgesamt wurden nur die Hallen 1-4 (von über 25 in der Messe Berlin) im südlichen Teil genutzt. Zwei baugleich für die Pressekonferenzen, zwei für die Medienvertreter, Foodtrucks und wenige Messestände. Den kleineren Rahmen merkte man direkt vor dem Eingang in diesem Jahr gab es nur drei kleine rote „IFA“-Buchstaben, dazu zwei Musiker, die mit entspannter Musik auf einen entspannten Tag für die Gäste hinwiesen.
Das Highlight am ersten Tag brachte LG in ihrer Pressekonferenz, bei der sie ihren CTO Dr. IP Park mit einem großen, schwarzen Kasten nach Berlin beamten, das Hologramm sah wirklich beeindruckend aus.
Sonst brachten die vertretene Konzerne eher weniger wirkliche Neuheiten an Tag 1. Huawei brachte in der aufgezeichneten Video-PK nur sehr allgemeine Ansätze zu ihrer angekündigten „Vision für Europa“. Man möchte den eigenen AppStore, die Huawei „AppGallery“ stärken und mehr Stores in Europa baue. Die gezeigten geplanten Designs der Stores sehen denen eines amerikanischen Konzerns äußerst ähnlich.
Am zweiten Tag brachte Honor als erster Hersteller eine Flut von neuen Produkten. Mit zwei neuen Smartwatches (Honor Watch GS Pro und Watch ES) startete die Präsentation, die vor allem mit viele Sportprogramm überzeugen sollen. Der Akku soll 25 bzw. 10 Tage halten (laut Herstellerangaben). Der Preis für die Watch GS Pro beträgt 249€ und für die Watch ES 99€ UVP.
Weiter ging es mit neuen Notebooks. Das Honor MagicBook Pro kam neu auf den Markt mit 16,1 Zoll Display und dem AMD Rycen 5 4600H Chip. Standardmäßig sind 16 GB DDR 4 RAM und 512 GB SSD Speicher verbaut. Die MagicBooks 14 und 15 bekamen ein kleines Update: Neu ist jetzt der AMD Chip und der 512 GB SSD-Speicher. Die Preise liegen bei 899€ UVP (MagicBook Pro), 749€ (MagicBook 14) und 699€ (MagicBook 15 ).
Im weiteren Tagesverlauf trat noch der chinesische Smartphone-Hersteller realme auf. Bis 2021 wollen sie die Nummer 5 im europäischen Markt sein. Des Weiteren stellte man die aktuelle Produktpalette vor und kündigte weitere Produkte für Ende des Jahres an, vor allem im Bereich SmartHome.
Am Samstag kündigte man in der Abschluss Pressekonferenz der IFA schon das Datum für das kommende Jahr an: 3.-7. September 2021. Alle hoffen natürlich stark, dass man bis dahin wieder eine IFA erleben kann, wie man sich von den letzten Jahren gewohnt war.
Insgesamt kann man der Messe Berlin und den Organisatoren der IFA nur gratulieren. Von ihrer Seite aus wurde die Messe optimal umgesetzt und bat eine Abwechslung zu ausschließlichen Online-Events. Leider haben viele Unternehmen diese Bühne nicht genutzt und so stellt sich die Frage nach der Bedeutung der IFA in den kommenden Jahren.
Bilder: Simon Schmidt